Anlässlich des 350. Jubiläums der Gründung der Skapulier-Bruderschaft präsentierte der Obmann des Telfer Kultur- und Bildungsforum und Schützentrommler Oj. Hansjörg Hofer sein Buch „Skapulier-Bruderschaft Telfs“. In Erinnerung an diese Tradition wurde zum ersten Mal seit 60 Jahren auch wieder eine Skapulier-Prozession in Telfs abgehalten.

Als (kleines) Skapulier werden zwei mit Schnüren verbundene Stoffrechtecke bezeichnet, welche religiöse Symbole abbilden. Diese werden so getragen, dass sich dabei ein Teil jeweils auf dem Rücken sowie der andere auf der Brust befindet und somit das „Joch Christi“ symbolisieren sollen. Rund um diese Skapuliere bildeten sich Bruderschaften, wie auch in Telfs im Jahre 1672.

Am 17. Juli durften wir diese beinahe vergessene Tradition der Skapulier-Prozession gemeinsam wieder aufleben lassen. Der Jubiläumsgottesdienst begann um 9 Uhr in der Pfarrkirche Peter und Paul und wurde von unserem Dekan Cons. Dr. Peter Scheiring zelebriert. Im Anschluss daran, beging man seit 1962 erstmalig wieder die Skapulier-Prozession, welche dazumal als Pflichtausrückung der Schützen galt. Auch die Skapuliermuttergottes begleitete die Prozession, welche auf den Schultern von Mitgliedern des Krippenvereins sowie der Schützenkompanie von der Rossengasse über die Kirchstraße führte. Mit einem Segen endete der kirchliche Part und leitete zur Ehrenbekundung vor dem Widum über. Dort gab es für die Ehrengäste eine Salve sowie das obligatorische Schnapsl.

Für uns Schützen fand diese doch besondere Ausrückung bei einer Stärkung im Schützenheim schließlich sein Ende.

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