Es war ein besonderer Anlass der uns am Sonntag den 15. Mai nach Südtirol verschlug. Das ohnehin nur alle zwei Jahre stattfindende Alpenregionstreffen musste seit seiner letzten Durchführung (2018) lange auf eine Fortsetzung warten. Umso motivierter waren die ca. 7000 Schützen, welche sich in St. Martin in Passeier einfanden. Trotz der zeitigen Abfahrt um 05:00 früh ließen es sich auch 36 Mann/Frau unserer Kompanie nicht nehmen an dieser imposanten Veranstaltung teilzunehmen.

Nachdem wir weitere Kameraden der Schützenkompanie Inzing, inkl. unseres Bataillonskommandanten Mjr. Andreas Haslwanter, auflasen ging es über den Brenner Richtung Passeiertal. Die Busfahrt in diesen frühen Morgenstunden nutzte so mancher um den verkürzten Schlaf wieder aufzuholen. Um 08:30 hatten wir schließlich unser finales Ziel, St. Martin, erreicht. Bei bereits sommerlichen Temperaturen ging es nun zur „Kellerer Wiese“ welche sich allmählich mit bunten Trachten füllte.

Nachdem alle Schützen aus Nord-, Ost-, Süd-, Welschtirol und Bayern Aufstellung genommen hatten, begann der offizielle Part der Feierlichkeit. Die Festmesse wurde geleitet vom Bischof der Diözese Bozen-Brixen, Ivo Muser. Im Anschluss zur Geistlichkeit richteten die Ehrengäste ihre Worte an die Schützen des Alpenraums. Unter ihnen waren die Landeshauptleute von Südtirol, Trentino und des Bundeslandes Tirol sowie die bayerische Staatsministerin. Den Abschluss bildete der Landeskommandant des Bundes der Tiroler Schützenkompanien Mjr. Thomas Saurer.

Bei mittlerweile sengender Hitze hieß es nochmals Haltung annehmen und Disziplin beim Festumzug durch St. Martin zeigen. Die Gassen der historischen Altstadt füllten sich mit dem Klang der Trommeln und des Gleichschrittes der unaufhörlich scheinenden Kolonne aus Schützen. Außerhalb des Zentrums fand diese eindrucksvolle Darbietung schließlich sein Ende und viele legten erleichtert ihre Trachtenjacke ab. Als Belohnung gab es abschließend kühle Getränke samt Mahlzeit im Zelt am Festplatz von St. Martin.

Um 16:45 machten wir uns gestärkt und gut gelaunt wieder auf in Richtung Heimat. Kurz nach 20:00 lieferte uns unser Busfahrer Uj. Bernhard Staudacher unbeschadet und vollzählig in Telfs ab.

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